Georgien
(26.- 30.08.2013)

26./27.08.2013

Einreise

Tbilisi (Tiflis)

 

Die Einreise in Georgien ist so, wie wir sehnlich drauf gewartet haben: Man fährt ans Schalterhäuschen heran, reicht Pass und Fahrzeugausweis rein, wartet ein paar Minuten und durch ist man. Wir müssen zwar doch noch das Heck öffnen und dafür aussteigen, alles zusammen dauert aber keine 10 Minuten. Das ist so wohltuend nach 27 Grenzübertritten in 21 Länder wofür wir 16 Visas benötigten - nur einmal war es einfacher: Von der Schweiz nach Österreich und in die Slowakei - vor mehr als einem Jahr!

Tiflis hat einen komischen Namen: Hier sagt man "Tbilisi" und es steht auch überall so geschrieben. Die Einfahrt in die Stadt ist aber überraschend! Es könnte eine Stadt irgendwo in Europa sein, frisch herausgeputzt mit viel Luxus. Einen Parkplatz zu finden ist dementsprechend schwer und wir stehen schlussendlich mitten im Zentrum auf einem öffentlichen Parkplatz vor dem Radisson Blu Hotel. Der Abendrundgang bringt uns zum Staunen, so viele herrlich beleuchtete Gebäude und Sehenswürdigkeiten! Wir finden das Kaffee Linville an der Leselidze Strasse und haben Glück, hier ist das Essen sehr gut und der Khachapuri (Käsekuchen) ist so gross wie eine Familienpizza - unmöglich alleine zu schaffen.

Street Art in Tbilisi: Überall stehen die sympathischen Figuren entlang der Strasse

Ein neuer Tag und noch gibt es viel zu besichtigen. Der Freedom Square mit der goldenen Saint George Statue (geachteter Gründer von Tiflis, seine Statue verdrängte 1990 Lenin vom Sockel), steht im Zentrum. Darum herum sind prächtige Gebäude angeordnet und dahinter, hoch über der Stadt die Residenz des neuen Premierministers Iwanischwili. Er kommt aus ganz einfachen Verhältnissen und hat sich in Russland Milliarden verdient mit Öl. Vieles von diesem Geld verschenkt er aber im eigenen Land wieder und so bekamen zum Beispiel alle Bewohner seines Geburtsorts neue Häuser, Dächer, elektrische Geräte und Strom umsonst. Er wollte mehr für sein Land tun und hat es mittlerweile in die politisch einflussreichsten Position im Lande geschafft. Typisch georgische Tellerwäscherkarriere...

Der Friedensplatz mit dem heiligen Georg, welcher Lenin von der Platzmitte
verdrängte. Im Hintergrund: Die moderne Privatresidenz des Multimiliardärs und
seit neuestem Premierminister Iwanischwili (gründete 2011 Bürgerbewegung, 2012 die Oppositionspartei und ist heute bereits der poiltisch einflussreichste Mann im Land.
Davor war er politisch nicht aktiv)

Auf einem Hügel wacht die Statue von Kartlis Deda, Georgiens Mutter, mit Schwert und einem Glas Wein in der Hand über die Stadt. Gäste sind willkommen aber Feinde haben einen harten Kampf zu erwarten! In der Nähe befindet sich die 1600 Jahre alte Narikala Festung. Der Fernsehturm und ein Riesenrad auf einem anderen Bergkamm sind besonders bei Nacht ein hübsches Fotomotiv, sie sind bunt beleuchtet.
Es gibt viele Kirchen (z.B. Sambeba Kathedrale, eine der drei grössten Orthodoxen Kirchen der Welt), die königlichen Sulfur Bäder, einen Blumenmarkt, neuere Architektur und viele Museen oder Theater hier. Und erstmals finden wir wieder gute Cafés, richtige Sandwiches, Wein oder Cognac und Supermärkte mit westlichen Produkten. Schlaraffenland versus Armut - so viele Bettler und krasse Gegensätze zwischen arm und reich haben wir ebenfalls seit langem nicht mehr gesehen. Neben den teuren Mercedes Limousinen liegen obdachlose Kinder auf dem Gehsteig.

Mutter Georgiens mit Schwert und Wein in der Hand

Tbilisis Sulfurbäder, einst für Könige heute mit königlichen Eintrittspreisen

Aber eine Strasse hinter den schönen Fassaden kommen schnell die
baufälligen aber nicht weniger attraktiven Bauwerke zum Vorschein

Georgier sind sehr gläubige Christen und kommen sie an einer Kirche vorbei, bleiben sie stehen, wenden sich ihr zu und bekreuzigen sich mit einer kleinen Verbeugung und gehen dann weiter. Und das in Tiflis, das finden wir schon beeindruckend. Auch sieht man es den vielen in schwarz gekleideten Frauen und Priester mit langen Bärten an, die das Strassenbild bereichern.

Das Innere des Cafés Linville, sehr gemütlich und gute Küche

Leider ist auch hier der Tourismus angekommen und wir müssen feststellen, das die Gastfreundschaft darunter leidet. Im einem der Restaurants werden wir ignoriert, fast angeschnauzt. Aber wenigstens sind die Acharuli Khachapuri gelungen: Somit haben wir eine weitere georgische Spezialität erfolgreich getestet.

Khachapuri Archaruli: Brot mit Käse, Butter und Ei, gleichmässig vermischt und in die
Ecken verteilt. Die Georgier haben guten Käse und entpsrechend viele Käsespeisen
auf der Menükarte

Die Sambeba Kathedrale glänzt in der Dämmerung wie ein goldener Stern

Nachtplatz auf dem Parkplatz des Radisson mit bester Aussicht auf den flimmernden
und flackernden Fernsehturm Tbilisis

 

28.08.2013

Mtskheta

Gori

Vardzia

Ein letztes Mal pilgern wir zur Gästetoilette des Radissons und bedanken uns für die "Gastfreundschaft". Der Receptionist gab uns als Abschiedsgeschenk je eine Estragon-Limonade, welche erstaunlich gut schmeckt. Tiflis lassen wir rasch hinter uns und fahren durch eine schöne und verkehrsarme Gegend in Richtung Gori.

Auf dem Parkplatz des Radisson schläft es sich fast so
gut wie in einem der Zimmer... aber eben nur fast.

Unterwegs liegt noch das Dörfchen Mtskheta, seit rund 1700 Jahren (seit Einführung des Christentums in Georgien) das religiöse Zentrum Georgiens orthodoxer Kirche. Die Svetitskhoveli Kathedrale, von Festungsmauern umschlossen, ist rund 1100 Jahre alt und auch heute noch Ort wichtiger Zeremonien. Davor waren Holzkirchen an diesem Standort. Man sagt, hier sei das Gewand Christus' begraben und Sagen ranken sich um eine geheimnisvolle lebensspendende Säule. Die Messe, die gerade zelebriert wird, ist für uns aber viel realer. Die Mönche singen einen besinnlichen Choral und für ein paar Minuten bleibt die Zeit stehen.

Bei der Svetitskhoveli Kathedrale soll Christus' Gewand begraben sein - seit Christianisierung
300 AD ist dieses Dorf das religiöse Zentrum der orthodoxen Kirche

Gori ist der Ort der Geburt und Kindheit von Lenin, der aus einfachsten Verhältnissen stammte. Viele in dieser Gegend wünschen sich heute noch einen Leader wie ihn, er könnte das nach wie vor wirtschaftlich kämpfende Land aus der Misere führen. Aber sie müssen dabei ein paar andere Fakten ausgeblendet haben, die sie sich sicher nicht zurück wünschen. Das Leninmuseum reizt uns nicht besonders und ein alter Eisenbahnwagen daneben kann nur von aussen besichtigt werden. Wir lesen erst später darüber: Es ist der Eisenbahnwagen, in dem Lenin an die Jaltakonferenz fuhr, da er fliegen hasste.

Iosif Vissarionovich Dzhugashvili auch Koba (Volksheld) genannt,
besser bekannt als Stalin, geboren in Gori, Georgien

Es hält uns also ausser einem guten Mittagessen nicht viel in diesem Städtchen: Kalte Rinderzunge, Pilze mit dem besonderen Käse überbacken und Khinkali (eine Art Dumplings) - alles typische Mahlzeiten in Georgien, sehr gut zubereitet.

Die Strecke nach Vardzia zur Cave City ist eine der schönsten Strecken, die wir seit langem befahren haben. Eine geschwungene Strasse führt uns durch ein grünes Tal nach dem anderen und die 180km bringen wir zwar langsam aber genüsslich hinter uns. Dann taucht die Höhlenstadt rechts oben in der Felswand auf. Wir haben aus einer aufgezeichneten Schweizer TV Dokumentation davon erfahren und hätten uns damals in Indien nie gedacht, dass wir einmal selbst hier sein werden. Rund 400 Kammern (und 25 Weinkeller!) sind aus dem Felsen gemeisselt, durch enge und verworrene Tunnel über 13 Stockwerke verbunden. Im Mittelpunkt steht das rund 800 Jahre alte Kloster, welches damals von bis zu 2000 Mönchen belebt wurde. Nach schweren Erdbeben und Schändungen war die Stadt ausgelöscht und nur noch wenige Mönche leben bis heute an diesem einmaligen Ort - in Höhlen.

In der Höhlenstadt Vardzia leben bis heute noch orthodoxe Mönche - früher waren es bis zu 2000!

Aber nachdem eine der Angestellten des Restaurants bei den Höhlen laut in Tränen, an einem der Tische ein Betrunkener in Wut (und wie im Film den gesamten Tisch leerfegt) und hinter Bäumen versteckt ein Fahrzeugheck ausbricht (kreischende Reifen und ein lauter, dumpfer Knall - wir wissen nicht genau was passiert ist) reicht uns dieser denkwürdige Ort. Wir suchen uns woanders einen Nachtplatz.


29.08.2013

Purtio-Bridge

 

Bei Morgensonne und ohne Touristen sieht die Felsstadt noch geheimnisvoller aus und man möchte sich vorstellen, wie die Stadt in ihrer Blütezeit und mit all den schwarz gekleideten Mönchen ausgesehen haben mag.

Auf dem Weg nach Batumi ist nur noch ein Zwischenhalt beim Sapara Monastery geplant. Es liegt sehr weit oben an einem Berghang und nur eine Naturstrasse führt dahin. Wir stellen fest, dass die guten Strassen in den letzten drei Ländern uns verweichlicht haben. Das Gerüttel müssen wir aber in Kauf nehmen. Das Kloster stammt aus dem 9. Jahrhundert und hat viele einflussreiche Geistliche des Landes beherrbergt. Es ist reich mit Wand- und Deckenmalereien verziert und gefällt uns von allen bisher in Georgien besuchten am Besten.

Im dichten Wald und weit weg vom hektischen Alltag entfernt liegt...

...das Kloster Sapara, wo auch heute noch Mönche ihre Arbeit verrichten.
Im Orthodoxen Glauben müssen Frauen auch ein Kopftuch tragen

Schon auf dem Weg zum Kloster mussten wir durch eine Menschenmasse fahren und viel Polizei war präsent. Auf dem Rückweg wollten wir dem ausweichen und enden in einem anderen Dorf an einem Kreisel, wo ebenfalls eine grössere Menschenansammlung den Verkehr fast zum Erliegen bringt. Es sieht wenig friedlich aus und auch hier ist sehr viel Polizei präsent. Man lässt uns aber passieren und so lassen wir den Pulk hinter uns.

Es sind noch 170km bis Batumi, das ist gemütlich zu schaffen. Und so falsch kann man liegen... die Strasse auf den Pass ist eine Schlaglochpiste sondergleichen - in der Karte als Autobahn eingezeichnet.
In Goderdzi auf 2025müM machen wir einen Zwischenstopp um einen Kaffee zu trinken. Die Landschaft ist herrlich und erinnert stark an die schweizer Alpen - ohne Tourismus und kommerzielle Nutzung. Eine neue Gondelbahnanlage steht aber schon und so ist vermutlich bald Schluss mit der unberührten Idylle.
Wir hätten noch 20km schlechte Strasse vor uns, so ein Einheimischer, dann werde es aber wieder gut. Es sind jedoch 30km und danach haben wir keine Lust mehr und machen Feierabend.

Das Panorama, welches man von der Passstrasse her sieht, entschädigt einem für die
harten Schlaglöcher. Es sieht stellenweise wie in der Schweiz aus

Goderdzi ist das Dorf auf der Passhöhe. Ein kleines aber sympatisches...

... Nest, wo sich im Moment mehr Kühe als anderes auf dem Dorfplatz tummeln.
Die Touristen werden sie aber, so hoffen die Bewohner, bald ablösen. Der
erste Fast-Food Laden (neben dem gelben Bus), steht bereits...

 

30.08.2013

Batumi

Schwarzes Meer

Die verbleibenden rund 80 Kilometer sind das was wir im Lonely Planet als "Scenic Route" beschreiben würden. Über kurvige Strassen, durch kleinere Dörfer und dicht bewaldete Berge schlängelt man sich gemütlich aufs Meeresspiegelniveau herunter, bis man Batumi erreicht. Es wird wieder feucht und heiss und auch der Wind erfrischt nicht mehr so wie in den Bergen. Dafür trifft man hier auf Beach-Life und das wie an jedem beliebigen Strand in Europa. Das Wasser des Schwarzen Meeres ist angenehm warm und nur wer den weissen Sandstrand sucht, wird hier enttäuscht. Es ist Geröll, klebt dafür nicht überall. Es hat viele Beach-Clubs, Bars, Lounges,... und vorallem gesponserte Strandsabschnitte von GeoCell, komplett in der Firmenfarbe violett. Sieht cool aus, ist trendy und kommt bei jungen Leuten gut an. WiFi on the Beach? Nicht schlecht. Alle Hotels, die Rang und Namen haben sind hier präsent oder auf dem Weg dazu.
Radisson Blu, Sheraton, Kempinsky,... warum nicht einmal hierhin in die Sommerferien? Überfüllte Strände findet man sicher auch hier.

Futuristische Fassaden bilden zunehmend die Skyline - hier baute man
sogar ein kleines Riesenrad in die Fassade des Gebäudes!

Strandleben, wie man es kennt. Im Hintergrund violett der GeoCell Corner, der lokale
Mobilfunkanbieter. Man erinnert sich an den Blog aus Nepal? Dort heisst die Company NCell
und streicht ganze Dörfer in dieser Farbe. Clevers Marketing!

Nach einem ausgiebigen Stadtrundgang (kaum was authentisches zu finden, deswegen aber nicht weniger attraktiv) und etwas Internetarbeit im Radisson geht's auf zum Strand, erstmals seit Goa in Indien wieder im Meer baden (und danach erstmals seit Iran wieder Duschen...)! Es ist spannend, die Leute um uns herum zu beobachten. Wir stellen fest, dass hier nicht alle schwimmen können. Selbst Erwachsene tragen "Flügeli" oder gehen nicht tiefer als bis zur Hüfte ins Wasser. Kinder bekommen lustige Schwimmhilfen verpasst und treiben senkrecht wie Bojen im Meer. Ein Apéro an einer lauten aber kaum besuchten Bar wird zur Geduldsprobe. Zwei Bier und ein Tütchen Pistazien zu bestellen überfordert die Crew. Sie wissen nicht, wie sie das in die Kasse eingeben sollen. Bis das geschafft ist, ist die Sonne auch schon baden gegangen und es ist Zeit für das letzte georgische Mahl.

Miet-Räder bekommt man hier ganz einfach an dieser Bookingstation.

Kitschige Fassaden von Neo-Klassischen Gebäuden sind hier eher die
Regel als die Ausnahme

Hinter dem Souvenirshop, wo uns am Nachmittag eine Verkäuferin beschämt mitteilt, dass Frankatur kaum zu bekommen ist, weil Batumi keine Post mehr hat, gibt es die typische Touristenfalle, die aber doch besseres Essen serviert als erwartet. Ob das Schwein auch einen Fettschwanz wie alle Schafe hier hat? Ausser gebratenem Fett ist nichts Beissbares an Fleisch vorhanden. Dafür ist der Chacha, sowas wie ein Grappa, sehr effektiv und brennt alles gleich wieder weg.

Je westlicher wir kommen desto mehr stellen wir fest, dass die Gesellschaftskrankeit "Mobile Internet" zunehmend grassiert. Die Leute sitzen immer weniger parlierend und Tee trinkend zusammen sondern fokussieren nun das kleine Gerät mit dem virtuellen Universum drin. Im Restaurant beobachten wir den Einfluss der kleinen Dinger auf die hiesige Gesellschaft und stellen ernüchtert fest, dass das uns nun auch wieder einholt. Ein junges Pärchen sitzt fast die ganze Zeit am Tisch neben uns, ohne miteinander zu reden. Jeder führt aber seine Kommunikation mit Freunden via Facebook oder dergleichen. Das war wohl einfach ein schiefgelaufenes Blinddate denken wir uns oder vielmehr bilden wir uns ein. So in einer Ehe zu leben wünschen wir niemandem.

Der Parkplatz vor dem Radisson Blu ist belebt und erstmals müssen wir wieder ein paar Taxifahrern erklären, was wir hier machen. Die Trump-Towers auf dem Nachbargrundstück werden bestimmt mal sehr schön, dass die Arbeiten am Fundament im Schichtbetrieb vorangetrieben werden macht uns aber keine Freude. Auch das Casino hat 24h Betrieb und der Verkehr auf dem Parkplatz dünnt nur aus, hört aber nicht ganz auf. Die Fassadenbeleuchtung des Radisson lässt das Innere unseres Mobilehomes in allen Farben scheinen. Es ist kurz vor ein Uhr in der Nacht und es pusliert um uns herum, wie wenn es Tag wäre. Na gute Nacht dann...

 

31.08.2013

Ausreise

Es regnet, seit Monaten für uns das erste Mal. Hier aber ist das scheinbar Normalität wie uns der Rezeptionist mitteilt. Keinen Strandbesuch also. Bevor wir Batumi verlassen müssen wir noch die Ansichtskarten loswerden, die wir seit Tbilisi mit uns rumführen. Gestern hat uns eine junge, gut englisch sprechende Frau aus einem grossen Souvenirshop gesagt, es gäbe hier keine Post mehr. Der Concierge lehrt uns eines Besseren und nur 5 Minuten zu Fuss entfernt ist die nächste - sie hat sogar schon geöffnet. Wir verstehen die Welt nicht mehr: Wie kann eine junge, scheinbar gebildete Person aus einem Souvenirladen, in dem Postkarten verkauft werden, sich nicht selbständig besser informieren? Die Poststelle ist nur zwei Strassen von ihrem Shop entfernt zu finden... Die Frankatur ist übrigens teurer als in China: Wir bezahlen 2.40 CHF pro Marke!

Auf den letzten Kilometern fahren wir noch an einem grossen römischen Fort vorbei (18 Türme, ein Theater und ein Badehaus), welches offenbar weltweit als eines der besten architektonischen Beispiele der damaligen Zeit gilt. Darin soll einer der Apostel begraben sein. Das Fort hat schon solange überlebt, bis zum nächsten Besuch steht es bestimmt auch noch. Es hat uns schlicht zu viele Leute die am Ticketschalter anstehen.

Der Besuch in Gerogien war sehr kurz, viel zu kurz. Wir hätten gerne mehr Zeit gehabt, um in den Norden und etwas mehr abseits von den üblichen Pfaden zu gelangen. Das Land ist definitiv sehenswert und hat eine erstaunliche Vielfalt an Landschaft und Sehenswürdigkeiten zu bieten.