Da Laos sehr dünn besiedelt ist, ist fahren in ländlichen Regionen sehr entspannt. Kaum Verkehr muss man höchstens Schlaglöchern ausweichen. Die Strassen sind generell gut, oft aber unbefestigt. Das kann bei feuchtem Wetter ganz schön schlammig und besonders rutschig sein. Das Tempo ist also tief und so hat man mehr Zeit die Landschaft zu geniessen. Einzig auf die vielen Scooter muss man achten, die oft ziemlich zügig unterwegs sind.

iPad (App: directu, www.directu.com) funktioniert ganz gut, in Städten einwandfrei.
Reise-Know-How Papierkarten Laos (1:650'000)
GPS für Tracking und Peilung

KIP, K, (1 CHF ~ 8400 Kip, 1yuan ~ 1280 Kip, Nov. 2012)
Cash ist das Zahlungsmittel. Kreditkarten funktionieren gut bei ATM's, jedoch mit einer relativ tiefen Limite < 1 Mio Kip. Bezug von USD oder Bargeld in Banken problemlos, jedoch ebenfalls mit Limite von 500 USD/Tag/Karte.

Vom chinesischen Zoll erhält man einen Passierschein (1/3 A4) den man für die laotische Grenze benötigt. Dort angekommen muss man erst Visum beantragen, dieses dann beim nächsten Fenster abstempeln und dort muss auch der Passierschein abgestempelt werden. Der Passagier geht separat über die Grenze, das Fahrzeug auf der anderen Seite des Gebäudes, wo der abgestempelte Passierschein geprüft wird. Das ganze dauert vielleicht 15 Minuten, abhängig von der Anzahl Leute. Sehr einfach.

Passierschein vom chinesischen Grenzposten

Einige Kilometer weiter kommt dann der Zoll, wo das Carnet de Passage ohne zu zögern und korrekt abgestempelt wird. Das war's schon.

Gebäude links die laotische immigration control (inkl. Visum)
und rechts, Versicherungsagentur

Ein paar Kilometer später, das Zollgebäude mit Schalter für Carnet de Passage (rechts)

Ursprünglich war geplant, das Land im Süden über Don Khon zu verlassen. Ca. 1km vor dem Grenzposten gab es da so einen kleinen Checkpoint mit Barriere, wo man das Carnet De Passage ausstempeln muss.
Dann kommt der im Bau befindliche neue Grenzposten und dahinter die Baracken mit dem Passbüro.
Die Grenzer haben uns zuvorkommend vorgeschlagen, wir sollten doch erst "rüber" gehen und sehen, ob wir Visum & Einfuhr regeln können und dann erst zurück kommen, um den Pass auszustempeln.
Sie wussten wohl, wovon sie sprachen. Die Einreise in Laos wurde uns wegen dem Fahrzeug verweigert (siehe Länderinfo Kambodscha)

Die Ausreise bei Savannakhet hingegen verlief problemlos: Carnet de passage wird abgestempelt, Pass wird ausgestempelt und schon ist man über die Grenze. Es war sehr unkompliziert. Dahinter kommt noch ein Schalter für die Brückenmaut und dann fährt man los, über den Grenzfluss nach Thailand.

Laos wird überall als freundliches und sicheres Land beschrieben. Die Kriminalität sei sehr gering. Trotzdem hat uns ein Guide von Greendiscovery empfohlen, im Norden eher in der Nähe von Dörfern oder auf dem Parking von Guesthouses zu übernachten. Unabhängig davon sind die aktuellen Aussagen von anderen Overlandern übereinstimmend: Die Polizei sammelt frei Campierende oft ein und lässt sie entweder bei Polizeiposten oder Touristoffices übernachten, zumeist ein ungleich schlechterer Spot als zuvor.

Zudem ist im Grenzgebiet die Piste entlang dem Mekong zwischen Xieng Kok und dem Goldenen Dreieck zu meiden, da uns alle einheitlich vom Befahren abgeraten haben. Obwohl es niemand aussprach sind vermutlich in der Gegend noch Drogenprobleme mit im Spiel (bis 1950 einer der grössten Opiumlieferanten der Welt)

Wir können aber aus eigener Erfahrung nur von einer äusserst unangenehme Übernachtung im Touristoffice berichten, ansonsten wir keinerlei negative Erfahrungen gemacht haben.

Weiter sind die Erfahrungesberichte der beiden Marathonläufer (Mekong River Run, siehe Links) sehr ernst zu nehmen: Fahren in der Nacht ist heikel, da überall mit bewaffneten Kontrollen zu rechnen ist.

Ebenfalls gab es im Bereich südöstlich von Vang Vieng eine Sperrzone sowie Berichte von bewaffneten Überfällen vor ca. einem Jahr. Die Aktualität der Information sollte auf jeden Fall überprüft werden.