Verkehr |
Der Verkehr ist wieder erwarten ganz ok. Phnom Penh ist sicher anspruchsvoller wegen dem Heer von Zwei- und Dreirädern, die kreuz und quer durch die Gegend fahren. Aber es funktioniert gut und es gilt immer noch der Ansatz, der grössere ist der stärkere. Danach richtet sich der gesamte Verkehr. Strassen sind in der von uns bereisten Gegend einwandfrei und man kommt, sofern es der Verkehr zulässt, gut voran. Kontrollen erlebten wir keine. |
Navigation |
iPad (App: directu, www.directu.com / Navi2 von Skobbler)
Reise-Know-How Papierkarten Thailand (1:1'200'000)
GPS
für Tracking und Peilung |
Zahlungsmittel |
Kambodschanische Riel (1 CHF ~4450 Riel, 1 USD ~4070 Riel, Dec. 2012)
Hier wird sehr oft alles mit Dollar bezahlt und man kriegt Dollar und Riel gemischt zurück (4000 Riel = 1 USD, einfach zu rechnen, schwierig sich daran zu gewöhnen, dass man mit zwei Währungen mischelt. Dafür gibts keine Coins). ATM's wollten uns nur Dollar ausspucken, Lokalwährung wird gar nicht erst vorgeschlagen. |
Kommunikation |
Lokale SIM Karten sind sehr günstig - und telefonieren kostet wirklich nichts hier. Metfone war unser Anbieter. |
Tankstellen |
Problemlos verfügbar wie überall. Primär Cash, Visa geht ggf. in touristisch besser erschlossenen Gegend wie z.B. an der Küste, Phnom Penh oder Siem Reap. |
Behörden & Visum |
Visum on Arrival ist 30 Tage lang gültig und kostet an dieser Grenze 1200 Bath / Person. Eine günstigere Alternative wäre da e-Visum, welches aber nicht an allen Grenzübergängen akzeptiert wird und mind. drei Arbeitstage im Voraus beantragt werden muss.
Hier der Link: mfaic.gov.kh/evisa/
Thailandvisum: In Sihanoukville gibt es bei "Ana Travel" (GPS xxxxxx) einen Visumservice. Die bringen die Dokumente nach Phnom Penh und erledigen alles in 5 Arbeitstagen. Will man es selbst machen dauert es drei Arbeitstage - und wir erlebten den Vorgang entgegen diverser Aussagen sehr unkompliziert. In Sihanoukville kann man es sich aber ganz gut gehen lassen, so muss man sich nicht länger in Phnom Penh mit Organisatorischem aufhalten. |
Einreise
(Don Khon)
Hat Lek
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Die Einreise über Don Khon wurde uns trotz Carnet wegen Fahrzeug verweigert. Wir wussten von einem LKW, welcher ohne Carnet de Passage unterwegs war, der ebenfalls abgewiesen wurde - mit eben der Empfehlung, das Carnet zu besorgen. So würde es dann kein Problem sein, so der Zöllner. Ansonsten wussten wir aber auch von mindestens 4 Fahrzeugen, die mit eben diesem Dokument die Grenze problemlos vor kurzem überqueren konnten. Das muss wohl einfach ein schlechter Tag gewesen sein...
Grund war vermutlich die englische Klassik-Rallye mit 22 noblen Oldtimern und prominenten Teilnehmern, die alle mit dem Carnet einreisen wollten. Der Organisator liess extra auf Anraten des Grenzoffiziers
bei der Rekognoszierungstour für alle 22 Oldtimer und nur wegen Kambodscha ein Carnet erstellen - und genau dieser Grenzposten weigert sich nun, das so zu akzeptieren. Lustig daran ist, dass das Vorausfahrzeug, welches jeweilse eine Tagesetappe voraus die Strecke abfährt, die Grenze mit Carnet problemlos passieren konnte.
Fakt ist: Carnet de Passage ist von Kambodscha offiziell nie ratifiziert worden, also eigentlich nur wegen Goodwil der Grenzer "akzeptiert". Die offizielle Einreiseerlaubnis sieht dementsprechend wesentlich komplizierter aus. "www.goannatracks.com" hat diese auf ihrer Webseite dokumentiert aber bitten den dort referenzierten Touroperator NICHT kontaktieren. Sie bieten diesen Service nicht mehr an.
Es muss eine genaue Route vorliegen, das Ministery of Transportation und das Ministery of Tourism müssen diese absegnen und informieren dann entsprechend den Zoll, dass für das entsprechende Fahrzeug eine Einreise zugelassen werden kann.
Das ist deckungsgleich mit der Information des Zollbeamten, welcher uns die Einreise verunmöglichte.
Zwei Guides von vorbeireisenden Gruppen und sogar eine offizielle Stelle (wir wollen hier natürlich nicht erwähnen, dass damit das Embassy gemeint ist) rieten uns, doch nochmal "privat" mit dem Beamten zu reden und ggf 20 bis 50 USD anzubieten. Nachdem er aber bereits 500 USD der Rallye-Tourleitung abgewiesen hat und es uns sowieso grundsätzlich missfällt, Bakshish zu bezahlen, lassen wir es bleiben.
Wir lassen die in Unterleibchen auftretenden, zeitweise demonstrativ in Hängematten schlafenden, goldbehängten, aber vorallem absolut unfreundlichen Zollbeamten stehen und kehren ihnen den Rücken. Schon gut zu wissen, dass sie für uns nur eine "Story" sind und uns kaum Ärger verurusachen, sie aber diesen frustrierenden Job in den schmuddeligen Baracken zum Überleben brauchen. Und auch gut zu wissen ist, dass dies das erste Mal überhaupt ist, dass dies eine Ausnahme zu den in der Regel sehr freundlichen Grenzbeamten darstellt.
Bei der Einreise von Hat Lek ganz im Süden muss linkerhand erst ein "Gesundheitscheck" gemacht werden. Der ist gratis, einfach eine Quittung verlangen und die 20 Baht, die ursprünglich erwähnt wurden, sind vergessen. Danach muss man das Visum beantragen und den Einreisezettel ausfüllen. Pass muss abgestempelt werden und dann kann man auf der gegenüberliegenden Seite der Strasse bei Customs das Carnet de Passage abstempeln.
Es gibt viele Helfer, die einem vielleicht etwas schneller durchschleusen können, aber sie sind kein Muss. Sie wollen selbstverständlich Tip. 100 Bath / Person... es tuns auch 20.
Das war alles, was wir bezahlten. Alles in Allem hat die Einreise vielleicht eine halbe Stunde gedauert.
Versicherung: Wir fanden keine Versicherung an der Grenze. In Sihanoukville gibt es eine Versicherungsagentur, die ein Package anbieten könnte. Offenbar gibt es zwei Versicherungen, die überhaupt sowas anbieten und dies sei die bessere:
Caminco Insurance (camincoshv@caminco.com.kh / GPS xxxxxx).
Eine Jahrespolice würde 126 USD, 1 Monat 46 USD kosten. Wir haben bisher aber noch mit niemandem gesprochen, der eine löste. Wir taten es schlussendlich auch nicht. |
Ausreise |
Die Ausreise in Poipet war ebenfalls sehr unproblematisch. Vielleicht 100 Meter vor dem Kreisel vor dem Zoll rechterhand muss man beim Customs Officer das Carnet de Passage ausstempeln, was völlig unproblematisch war und keine 5 Minuten dauerte. Danach Ausreisezettel ausfüllen, den man bei der Einreise erhielt und beim "Exit" Schalter Pass ausstempeln. Schon kann man über die Grenze fahren und ist raus. Alles in Allem keine 30 Minuten.
Ca. 100 Meter vor dem Kreisel vor der Grenze rechterhand:
Customs Office für Ausstempeln des Carnet de Passage
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Übernachtung |
Sihanoukville *) |
N10°35.212'; E103°32.508' |
Vor dem Blue Orchid Guesthouse am Ochheuteal Beach, WiFi, Strom, Toilette, Dusche, ruhige Lage |
Sihanoukville *) |
N10°34.548'; E103°32.965' |
Vor Papa Pippo Guesthouse (geführt von Italienern), Otres Beach, WiFi, wenn konsumiert wird, Benutzung Infrastruktur gratis, sehr gutes italienisches Essen |
Sihanoukville *) |
N10°33.457'; E103°33.595' |
Am Strand (Otres Beach), direkt am Meer, vermutlich aber bald nicht mehr benutzbar da Bauprojekt |
Kep *) |
N10°29.737'; E104°17.753' |
Auf Parkplatz der Kep Lodge (CH Owner), WiFi, Pool, Dusche, Toilette: kostenlos, Konsumation jedoch erwünscht und lohnt sich |
Phnom Penh |
N11°34.569'; E104°55.593' |
Auf öffentlichem Parkplatz neben Restaurant Titanic (direkt am Tonle Sap Fluss), WiFi gleich nebenan in gutem Coffeshop, WC 24h, bewachter Parkplatz, 1 USD/Nacht |
Phnom Penh *) |
N11°33.919'; E104°53.692' |
In Garage, in der wir A-Säule spenglern lassen haben, wenn Reparatur nötig ist, dann kann man auch da schlafen |
Kompong Thom |
N12°42.513'; E104°53.501' |
Auf Parkplatz des Heng Sophea Guesthouses, Toilette, Dusche, ggf WiFi |
Siem Reap *) |
N13°21.131'; E103°51.363' |
Auf Wat Dam Nak, im Zentrum, WC 24h, kann ggf. etwas laut sein, dafür sehr zentral gelegen (Laundry, Massage, Coiffure, …) |
Siem Reap *) |
N13°21.162'; E103°51.882' |
Im Garten von Phally's Familie (Phally ist die Besitzerin des Purple Mangosteen Hotels, dort erreichbar, Overlander erwünscht, keine Lastwagen), WC/Dusche, ruhige Wohngegend, ins Zentrum zu Fuss ca. 15 Min |
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*) |
Übernachtung und Benutzung Infrastruktur war kostenlos |
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