Turkmenistan
(30.07.-01.08.2013)

 
Verkehr

Die von uns befahrene Nord-Südachse war in den ersten 80km katastrophal, danach schlecht und schlussendlich ok. Wie überall wird in Zentrumsnähe geklotzt, alles andere liegt aber brach.

Navigation

iPad (App: DirectU, www.directu.com / Navi2 von Skobbler)
Reise-Know-How Papierkarten Zentralasien (1:1'700'000), wer abgelegene Trecks sucht, sollte sich noch was präziseres wie die russischen Stabskarten organisieren.
GPS für Tracking und Peilung

Zahlungsmittel

Turkmenische Manat (1 CHF = xxx SOM, Juli 2013), Cash ist primäres Zahlungsmittel.

Tankstellen

Ausreichend, Treibstoff sehr günstig (0.58 Manat/Liter), allerdings bereits an der Grenze kompensiert.

Gesundheit -
Divers Das Land ist sehr teuer. Es gibt kaum günstige Hotels und Touristen werden ausgenweidet. Offenbar bereisen nur rund 10'000 Personen pro Jahr dieses Land und ehrlich gesagt können wir die anderen 9998 nur dann verstehen, wenn sie mit einer vergleichbaren Motivation durchs Land gereist sind wie wir.
Kommunikation SIM Karte wäre gemäss Agentur günstig zu haben, wir hatten aber keine
Organisation

In Asghabat gibt es ein paar grössere Shoppingmalls - allerdings ebenfalls sehr teuer. Trotzdem, gute Auswahl an Produkten.

Wasserkanister haben wir auch erspäht, allerdings keinen Bedarf gehabt.

Sicherheit

-

Sprache Turkmenisch und Russisch

Behörden & Visum

Visum ist die grosse Zitterpartie. Es gibt ein Tranist für 5 Tage oder Tourist für 10 und mehr Tage. Für den Antrag braucht es eine Kopie des Iranischen und Usbekischen Visums und wir haben einige Reisende getroffen, deren Antrag abgelehnt wurde, sie also kein Visum erhielten. Es gab aber mehr, die es erhielten. Das Tourist bekommt man soweit wir wissen nur über eine geführte Tour - die kostet stattlich Geld, dafür ist das Visum auch so gut wie sicher. Ob es sich wegen dem Land lohnt stellen wir in Frage, ob es sich lohnt auf Nummer Sicher zu gehen um von Usbekistan direkt in den Iran zu gelangen, dann auf ja. Der Umweg über andere Länder ist Zeit und ebenfalls kostenintensiv.

Die Behördenvertreter am Zoll oder unterwegs auf der Piste waren freundlich und hilfsbereit, ausnahmweise sympatischer als der Rest des Volkes, mit welchem wir in Kontakt waren.

Einreise

Khojayli

Die Wächter am Gate wollen uns erstmals nicht einlassen, wir haben ja noch kein Visa im Pass. Sie scheinen nicht zu verstehen, dass sämtliche Dokumente im Grenzgebäude auf uns warten um das Visum on Arrival auszustellen. Nach einigem Hin- und Her klappt es dann doch und wir stellen uns neben das Gebäude. Achtung: Dies geht nur mit einem Tourist Visa.

Wir müssen direkt an den Immigration Schalter, weil dort die Originaldokumente für's Visum bereit liegen. Das geht auch ganz flott, bis wir mit dem Zettel am Bankschalter die je 55 USD bezahlen müssen. Jemand hat einen Eingabefehler gemacht und der Kassier versteht nicht, warum wir nicht 4 sondern nur 2 Visas bezahlen wollen... dann kommt endlich unser Guide hinzu, denn hier spricht niemand Englisch. Mit Visa und Stempel im Pass müssen wir die Zolldeklaration machen. Danach müssen wir die Fahrbewilligung einholen und Gebühren bezahlen. Das Formular wird peinlich genau ausgefüllt, kostet es doch eine Stange Geld.
1 USD für die Desinfektion, Ein-/Ausreise 30 USD, Versicherung 35 USD, Schreibarbeit 5 USD und 24 USD für die Treibstoff-Subventions-Kompensation (Unser Tank reicht über Turkmenistan, also ist diese Geld für die Katz).
Dann muss nochmals ein Zollfuzzi den Wagen registrieren und schlussendlich folgt noch ein Kurzinterview mit dem Grenzarzt zum Gesundheitszustand. Erst dann kommt die Inspektion und erstmals überhaupt müssen wir die Dachboxen öffnen und mehr als nur zwei Kisten, nämlich deren 5 zeigen plus den Kühlschrank zeigen. Das alles geht aber fix und die Inspektion dauert nicht länger als 15 Minuten. Dann sind wir durch.

Ausreise

Bajgiran

Ca. 5km ausserhalb der Stadt kommt der erste Checkpoint, wo einfach nur die Pässe zu zeigen sind. Rund 25km später folgt dann der Grenzposten auf einer Anhöhe. Zuerst wie üblich die Pässe bei der Immigration ausstempeln, danach im Transportation Office den Registrierungszettel von der Einreise abgeben und dann kommt Customs Declaration und Inspektion. Alles eigentlich sehr unkompliziert und es dauerte bei uns nicht lange. Schon vor dem ersten Checkpoint gibt es keine Tankstelle mehr, wer also auffüllen will, der muss es noch in der Stadt erledigen.

Übernachtung

Nähe Darvaza, 7km von der Strasse weg in der Wüste, beim Gas Krater (N40° 15.072', E058° 26.213')

Hotel Candybill Hotel, wir raten davor ab, dort zu übernachten, zu teuer, nicht sauber und liederliches Frühstück