Nach Indien ist der Verkehr hier einigermassen erholsam. Der Linksverkehr bleibt, die Dichte nimmt aber dramatisch ab. Vorallem sind weniger Vier- und Zweibeiner, Drei- und Zweiräder auf der Piste. Trotzdem kommen mit den kurvigen Bergstrecken neue Risiken hinzu wie Busse, die in der Kurve ausholen und Lastwagen, die wie immer ihren Vortritt erzwingen wollen. Bei Engnissen wir mit Lichthupen angekündigt, dass derjeninge der sie betätigt davon ausgeht, dass er zuerst kommt. Durch heftiges Gegenlichthupen kann man das Gegenüber aber durchaus davon überzeugen, davon abzusehen. Ebenfalls zeigt der Fahrer der sich bei Engnissen ausstellen kann dem Gegenüber mit Blinken auf der zu passierenden Seite an, dass er den Gegenverkehr abwartet. Das alles läuft stressfrei ab und der Verkehr ist sehr tolerant. In Kathmandu oder anderen grösseren Städten kann es aber schon mal hektisch werden, es gibt aber sehr viel Polizei, die den Verkehr regelt. Ausserhalb der grösseren Städte und Hauptverbindungsachsen werden die Strassen eng und oft ziemlich ruppelig.

NCell wie auch andere Mobilfunkanbieter haben 3G Prepaid-Karten im Angebot, die unproblematisch mit Passkopie, Passfoto und einem Formular gekauft werden können. Z.B. 500MB Datenpackage kosten 399NRP, 100NRP Gesprächsguthaben reichen weit und 25NRP kostet die SIM Karte. WiFi gibt's dank guter Touri-Infrastruktur an vielen Orten, was aber nicht heisst, dass die Übertragungsraten hoch sind oder es überhaupt funktioniert. Power Cut gibt's auch hier sehr oft.

Es gibt wieder viele westliche Produkte, die einem einfach das Leben erleichtern. Supermärkte, Outdoorshops und sonstiges Euqipment sowie auch Ersatzteile für Landcruiser und Landrover sind relativ gut zu erhalten.
Aufbereitetes Wasser in den 20 Liter Behältern gibt es hier auch wieder in den meisten Städten und grösseren Dörfern, der Inhalt kostet 60 Rupies, also weniger als 1 CHF. Viel frisches Gemüse ist auch überall an der Strasse erhältlich. In Kathmandu gibt es eine grosse Ausländer Community, da gibt es dementsprechend auch richtig gutes Brot, Restaurants, etc.

Die Ankunft in Nepal ist denkbar einfach. Rechterhand nach dem Gate ist ein öffentlicher Parkplatz und da stellt man das Fahrzeug ab. Das Immigration Office schliesst gerade daran an und da kriegt man das Visa (30 Tage, single entry) für 40 USD. Ein Passfoto wird dafür benötigt. Schräg vis-a-vis des Parkplatzes ist das Customs Office, wo man mit einer Passkopie (Personalien- & Visaseite) das Carnet regeln kann. Sie kennen das Dokument gut und brauchen keine weiteren Erklärungen. Es kostet nichts und ist in ein paar Minuten erledigt. Versicherung ist bei uns noch in der Indischen Versicherungspoilce beinhaltet, darum können wir darüber keine Auskunft geben.

Der Grenzübergang in Tatopani ist in das Städtchen integriert und auch hier ist das Immigration Office rund 100m rechterhand vor dem weissen Gate des Zollgebäudes. Es ist gut angeschrieben. Für die Ausreise wollten die Beamten eine Kopie des Visums für China haben, danach wurden die Pässe ausgestempelt. Danach kann man durch das Zollgate fahren und im Zollgebäude das Carnet abstempeln lassen. Es weiss jeder hier, was ein Carnet ist, also einfach danach fragen wo das Office ist. Die Beamten füllen das Dokument fehlerfrei aus und verabschieden einen freundlich. Wenn man durch das zweite Gate fahren und damit Nepal verlassen will, muss man das Carnet nochmals vorweisen und in irgend einem Buch einen Eintrag machen. That's it: Man steht vor der Brücke zu China. Sollten Wartezeiten für die Einreise nach China entstehen, so ist es am einfachsten innerhalb des Nepalesischen Zollgeländes zu warten. Zwischen den Zollgates von China und Nepal gibt es kaum Ausstellplatz. So kann man auch zurück ins Dorf, abwarten und Tee trinken.

Achtung: Damach gilt wieder RECHTSVERKEHR! Nach 6 Monaten im Linksverkehr eine neue Herausforderung für uns.