In Städten ist der Verkehr ziemlich diszipliniert und überschaubar. An Kreuzungen wird zuweilen etwas gedrängelt und die Leute rollen schon in die Kreuzung, wenn die Ampel noch immer auf Rot ist. Linksabbieger müssen oft warten, bis der Gegenverkehr rot hat und erst dann können sie abbiegen - so biegen sie faktisch selber bei rot ab und die Polizei wartet gerne darauf, Abbieger zu pflücken. Im Kreisverkehr hat NICHT derjenige im Kreisel sondern der, der in den Kreisel einfährt Vortritt. Ausserhalb der Städte soll mit, innerhalb ohne Licht gefahren werden... so richtig gelebt wird diese Regel nicht aber auch hier hat die Polizei Freude daran, falsch beleuchtete Fahrzeuge zu pflücken. Mit der Polizei hatten wir aber kaum Ärger.

iPad (App: directu, www.directu.com / Navi2 von Skobbler)
Reise-Know-How Papierkarten Zentralasien (1:1'700'000), wer abgelegene Trecks sucht, sollte sich noch was präziseres wie die russischen Stabskarten organisieren.
GPS für Tracking und Peilung

SOM (1 USD = 48.6 SOM, Juli 2013), Cash ist primäres Zahlungsmittel, Kredikarten können aber in einzelnen Geschäften eingesetzt werden. Es gibt ATM für USD (max. 200) und SOM (max. 8000) und an Bankschaltern kann endlich wieder in grossen Beträgen USD bezogen werden (bis zu 2000, 2.04% Kommission). Die DEMIR und KAZKOM sind gute Adressem

Gut auffüllen vor der Einreise in Kirgisitan lohnt sich. Von der Torugart Seite her dauert es rund 200km, bis die erste Tankstelle kommt. Danach aber kein Problem mehr. Die Qualität sei nicht die Beste wurde uns gesagt, wir hatten aber keine Probleme. Auf dem Weg an die Tajik-Grenze wird der Treibstoff immer teurer. Bishkek ist am günstigsten, spätestens in Osh gibts den letzten günstigen Treibstoff, danach wird es nur noch teurer und rarer. In Sary-Tash hat es zwar noch Tankstellen, ob sie aber Diesel haben ist uns nicht bekannt. In Tajikistan gab es in Murgab (200km von Grenze) zwar Tankstellen, jedoch keinen Diesel. Die nächste grössere Stadt ist von da aus rund 300km entfernt. Wer hat füllt Reservetank.

Wasser kann auch von den Kanister bezogen werden. Die Firma "Voda.kg" fährt mit Lastern durch die Stadt und man bezahlt ca. 3USD für 22 Liter Wasser.

Schönes Gemüse und Brot sowie viele weitere Lebensmittel sind auch in kleinen Dörfern erhältlich. Für Food-Stock auffüllen lohnt es sich, das Einkaufszentrum hinter dem Plaza Shoppingcenter zu besuchen. Da findet man eigentlich alles.

Autowerkstätten gibt es überall, Markengarangen sind aber nur spärlich zu finden. CTO's reparieren alle Marken und Ersatzteile muss man sich je nachdem selber auf dem Basar kaufen.

Talas: Keine besonderen Hinweise. Abwicklung ist wir üblich und keine besonderen Hindernisse.

Torugart: Der Grenzposten kommt ca. 5km nach dem vierten und letzten Check-Post. Öffnungszeiten beachten. Die Grenzbeamten sind zwar freundlich, versuchen aber trotzdem etwas für sich heraus zu holen. Freundlich lächeln und "No!" hat gereicht, "Bakschisch", "Souvenir" oder sonstige Versionen der Zuwendung zu bekommen.

Die Autoinspektion dauert keine 5 Minuten - wie üblich wissen die Beamten nicht, was sie mit dem Ding anfangen sollen respektive wo sie mit Suchen beginnen wollen. Ein paar Versuche, das eine oder andere Souvenir zu erhaschen kann man mit "No!" abwenden und so ist der Check rasch erledigt. Danach geht's ins Gebäude zur "Immigration". Auch das dauert nur sehr kurz, wird doch nur ein Stempel reingepfeffert. Den Pass scannen sie kurz, machen ein Foto dazu und das war's auch schon. Den Grenzbeamten auf dem Trittbrett surfend fahren wir zum Gate und die ganze Einreise dauert keine 15 Minuten - wir waren aber auch die Einzigen.

Korday: Zuerst im Zollgebäude die Papiere erledigen, danach muss der Wagen hinter dem Gebäude inspiziert werden. Es geht rechts über eine Rampe herunter zum Inspektionsplatz. Die Beamten haben doch immerhin das Heck geöffnet und sind eingestiegen für einen kurzen Rundumblick. Nach zwei entdeckten "illegalen" Substanzen (Kaugummi und Tic Tac: Der Beamte sagte "my price") war's das aber auch schon. Wir bekamen als Gegenleistung eine Melone...

Sary-Tash: Rund 180km nach Osh oder 18km nach Sary-Tash kommt die einfache Grenzstation. Die Strasse dahin ist gut und man kommt zügig voran, die letzten Kilometer sind etwas holperig. Auschecken ist einfach: Jemand prüft die Pässe und jemand anderes macht Stempel rein - viel mehr lässt sich darüber nicht sagen. Alles dauert rund 15 Minuten. Wichtig: Schauen, dass es einen Ausreisestempel im Pass hat. Gute Fahrt!